Hauptversammlung der Feuerwehr Weil der Stadt

Bei der diesjährigen Hauptversammlung stand die Wahl des Kommandanten auf der Tagesordnung. "Vielen Dank für das Vertrauen", freute sich Jürgen Widmann nachdem er mit großer Mehrheit für fünf weitere Jahre zum Kommandanten der drittgrößten Feuerwehr im Landkreis Böblingen gewählt worden war. Auch Bürgermeister Thilo Schreiber gratulierte Jürgen Widmann zur Wiederwahl und bedankte sich für sein oftmals sehr zeitintensives Engagement und die stets gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. „Machen Sie so weiter“, gab er ihm anschließend mit auf den Weg.

Zuvor hatte der Kommandant in seinem Bericht auf das Jahr 2015 zurückgeblickt. So verlief das vergangene Jahr trotz der 104 geleisteten Einsätze im Vergleich mit dem Vorjahr 2014 (114 Einsätze) zwar etwas ruhiger, aber dennoch verlangte es den ehrenamtlichen Helfern mit 2428 Einsatzstunden und zusätzlich etwa 5000 Übungsstunden wieder viel Zeit ab. Mit einigen Kleinbränden, einem Mittelbrand und einem Großbrand, sowie mehreren Technischen Hilfeleistungen, Einsätzen mit Tieren und zwei Verkehrsunfällen war wieder einmal das gesamte Leistungsspektrum einer modernen Feuerwehr erforderlich, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Hervorzuheben wären dabei insbesondere der Wohnhausbrand während des Kunsthandwerkermarktes in Weil der Stadt und der Verkehrsunfall auf der L1182 zwischen Merklingen und Hausen. Die Wehr war zudem auch außerhalb des Stadtgebiets tätig. Etwa bei einem Gebäudebrand in Sindelfingen oder bei dem Brand einer Zimmerei in Simmozheim.

Im Hotel Krone Post am Weil der Städter Marktplatz führte die Wehr eine Hauptübung durch und präsentierte der Öffentlichkeit ihre Leistungsfähigkeit und den hohen Ausbildungsstand.

Es folgten die Berichte des Schriftführers Jochen Bauer, des Kassiers Roman Zirbs, des Jugendwarts Benjamin Widmann und von Walter Stäbler über die Altersabteilung. Für Jochen Bauer war es der letzte Bericht als Schriftführer. Nach zehn Jahren übergab er das Amt an Florian Klawes. Kommandant Jürgen Widmann bedankte sich bei Jochen Bauer für sein langjähriges Engagement mit einem Präsent.

Als oberster Dienstherr der Feuerwehr dankte Bürgermeister Thilo Schreiber den Feuerwehrangehörigen für die geleistete Arbeit und lobte den umfangreichen ehrenamtlichen Einsatz für die Bevölkerung.

Übernahmen, Beförderungen und Ehrungen

Danach konnte der Kommandant die neuen Feuerwehranwärter Florian Bauer, Daniel Brennenstuhl, Cedric Derrien, Malte Engelke, Stefan Faix und Lukas Wagner in der Wehr begrüßen. Jörg Frommleth, Dennis Rüdt, Martin Wiemer und Armin Zirbs haben ihr Anwärterjahr erfolgreich absolviert und wurden in die Feuerwehr übernommen.

Auch Beförderungen konnte Jürgen Widmann vornehmen: So wurden Andreas Burth, Thomas Dobrokovsky, Tobias Forstenhäusler, Stefan Gall, Timo Gräf, Florian Scharpf, Florian Schindler und Dominik Stierle zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Benjamin Auracher, Florian Bauer, Lorenz Feyler, Thore Lamke, Daniel Lechler, Moritz Schäfer, Marc Weinhardt und Tobias Zirbs wurden zu Hauptfeuerwehrmännern und Ulrike Rau zur Hauptfeuerwehrfrau befördert.

Nach erfolgreichem Gruppenführerlehrgang wurde Michael Knapp zum Löschmeister befördert. Gerd Finkbeiner wurde zum Oberlöschmeister befördert. Zu Hauptlöschmeistern ernannte Jürgen Widmann die Kameraden Lothar Gann, Ernst Heller, Nobert Kling, Peter Rauß und Timo Schmidt. Florian Klawes wurde nach erfolgreichem Zugführerlehrgang zum Brandmeister befördert.

Ebenso gab es in diesem Jahr wieder besondere Ehrungen. Daniel Baranic, Jürgen Bäuerle und Achim Koch konnten für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt werden. Weitere Ehrungen gingen an Otto Breitling, Herbert Diebold, Max Renz und Otto Wolf für 50 Jahre passiven Feuerwehrdienst. Walter Biedermann, Adolf Grötzinger, Walter Meyle, Rudolf Widmaier und Theodor Widmaier erhielten eine Auszeichnung für 60 Jahre passiven Feuerwehrdienst.

 

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Feuerwehr-Motiv überzeugt Jury bei Fotowettbewerb

Nach Aschermittwoch haben die Narren normalerweise Feierabend. Bei der Kreiszeitung Böblinger Bote durften sie aber in die Verlängerung, denn dort wurde in einem Fotowettbewerb das schönste Fasnetsbild der Saison gesucht. Insgesamt werden sieben Gewinner gekürt: Drei bei einer Online-Abstimmung, drei Jury-Sieger plus ein weiterer Jury-Preis für das schönste Kindermotiv.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Weil der Stadt hatte sich mit einem Motiv an dem Wettbewerb beteiligt. Denn wenn sich in der Keplerstadt die Narren und Hexen übermütig ins Vergnügen stürzen, kann selbst die Feuerwehr dem närrischen Treiben kaum entgehen. Auf dem eingereichten Bild hat eine Weiler Hexe kurzerhand ein Feuerwehrfahrzeug gekapert und streicht schelmisch mit dem Besen einem Feuerwehrmann über den Helm.

Dieses pfiffige Motiv überzeugte dann auch die Jury weshalb sich die Freiwillige Feuerwehr Weil der Stadt über den ersten Platz der Jury-Wertung beim Fasnetsbild-Wettbewerb freuen darf.

Weitere Informationen unter: www.krzbb.de/fasnetsbild

 

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Weil der Städter Rettungskräfte demonstrieren Leistungsfähigkeit

Am Samstag, den 31. Oktober wurde das Hotel Krone Post am Marktplatz in Weil der Stadt zum Schauplatz der diesjährigen Hauptübung der Feuerwehr Weil der Stadt.

In dieser Schauübung für die Bevölkerung wurde ein Brand im Hotel simuliert, bei dem sich noch mehrere Personen im Gebäude befinden. Viele interessierte Bürger der Keplerstadt, darunter auch die Erste Beigeordnete Susanne Widmaier, nutzten dann auch die Gelegenheit einmal den Einsatzkräften von Feuerwehr und DRK während eines „Einsatzes“ bei ihren vielfältigen Tätigkeiten über die Schulter zu schauen und sich von der Leistungsfähigkeit der Rettungskräfte zu überzeugen. Gespannt wurde den Erläuterungen von Pressesprecher Jürgen Lenzinger, der das Geschehen kommentierte, gelauscht. Um das Szenario am Übungsort für die Einsatzkräfte und Zuschauer wirklichkeitsnah darzustellen, wurden vorab die Verletztendarsteller durch das DRK realistisch geschminkt und die Innenräume des Gebäudes durch drei Nebelmaschinen verraucht. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge drangen so bereits dicke Rauchschwaden nach draußen.

Jetzt galt es für die ehrenamtlichen Helfer das trainierte zwar schnell aber dennoch geordnet auszuführen: Schläuche wurden ausgelegt, zusammengekuppelt und ein Hydrant zur Wasserversorgung angezapft. Unter den interessierten Blicken der Zuschauer gingen mehrere Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Auch über tragbare Leitern verschafften sich weitere Atemschutztrupps einen Zugang in das Hotel. Die Personensuche in dem verwinkelten Hotelgebäude gestaltete sich dabei anspruchsvoll für die eingesetzten Atemschutztrupps. Aufgrund der eingeschränkten Sichtverhältnisse durch den Übungsrauch, man sah kaum die Hand vor Augen, konnten sich diese nur vorsichtig und überwiegend kriechend fortbewegen.

Daher war schnell klar, dass zusätzliche Unterstützung erforderlich ist. Aus diesem Grund wurde die Alarmstufe erhöht. Dies bedeutet, dass weitere Feuerwehrleute aus den fünf Abteilungen der Feuerwehr Weil der Stadt zur Verstärkung hinzu gerufen werden. Von diesen Einsatzkräften wurde über den hinteren Gebäudeeingang ebenfalls mit Atemschutztrupps zur Personenrettung in das Gebäude vorgegangen. Nach und nach konnten so die zwölf Personen aus dem Hotel gerettet und ins Freie gebracht werden. Teilweise mithilfe der vor dem Gebäude in Stellung gebrachten Drehleiter.

Bei realen Einsätzen kann es immer auch zu Situationen kommen in denen die Rettungskräfte selbst zu Schaden kommen. Eine solche Lage war deshalb auch für dieses Einsatzszenario vorgesehen. Somit musste zusätzlich noch ein Feuerwehrmann, der sich während den Rettungsmaßnahmen im Gebäude „verletzt“ hatte, gerettet werden.

Alle Verletzten wurden anschließend dem DRK Weil der Stadt übergeben und von diesem am dafür eingerichteten Verletztensammelplatz betreut und versorgt.

Der Stadtbrandmeister Jürgen Widmann, diesmal aufmerksamer Beobachter, war mit dem Ablauf der Übung äußerst zufrieden, obwohl er an manchen Stellen noch Verbesserungspotenzial für die Zukunft erkannte.

In die Übung waren acht Fahrzeuge der Feuerwehr mit rund 60 Einsatzkräften aus allen Stadtteilen involviert. Ebenso das DRK mit zehn Helfern, zwei Notärzten und fünf Fahrzeugen. Während der Übung blieben zudem zwei Feuerwehrfahrzeuge in Bereitschaft, um für einen echten Einsatz im Stadtgebiet zur Verfügung zu stehen.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden von Feuerwehr und DRK für eine gelungene Hauptübung. Unser Dank gilt auch den Anwohnern für ihr Verständnis. Abschließend danken wir aber auch allen Zuschauern für ihr Kommen. Das dadurch gezeigte Interesse an unserer „Arbeit“ ist immer wieder Motivation und Ansporn für uns.

 

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Im Notfall 112: Das gilt seit 25 Jahren europaweit

Schon die Kleinsten lernen es im Kindergarten: der Notruf 112 sorgt für schnelle Hilfe, wenn es brennt oder ein Notarzt benötigt wird. Selbst Erwachsene wissen jedoch häufig nicht, dass über die 112 in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Feuerwehren und Rettungsdienste erreicht und alarmiert werden können. Die Freiwillige Feuerwehr Weil der Stadt möchte deshalb zum 25. Geburtstag der europaweiten Einführung helfen, diese kostenfreie Notrufnummer bekannter zu machen.

Ob ein Feuer in der Keplerstadt oder ein Unfall kurz vor Barcelona: Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Mittlerweile ist sichergestellt, dass Hilfesuchende in 38 Ländern Europas unter der einheitlichen Notrufnummer 112 die Notrufzentralen der Rettungsdienste, Feuerwehr oder Polizei über Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse erreichen. Jedoch wissen bislang nur 42 Prozent der Menschen in Deutschland, dass die 112 nicht nur im eigenen Land, sondern überall in der Europäischen Union Hilfe bringt. Bei einem Notfall in Deutschland würden 82 Prozent der Befragten die 112 wählen.

Wissen, was im Notfall zu tun ist

„Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger diese lebenswichtige Nummer kennen und wissen, dass der Notruf 112 nicht nur im Landkreis Böblingen, sondern in ganz Deutschland und Europa der schnellste Weg ist, um Hilfe zu erreichen.“, sagt Jürgen Widmann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt. „Dabei kommt es nicht nur darauf an, im Notfall die richtige Rufnummer zu kennen. Genauso wichtig ist es, die richtigen Angaben zu machen, damit Menschen in Not schnell und wirksam geholfen werden kann.“, so Widmann weiter.

Denn: Ganz gleich ob Dienstreise, Urlaub oder einfach so: Die Mobilität innerhalb Europas ist hoch, eine EU-weit einheitliche Notrufnummer also sehr sinnvoll. So müssen die Bürger sich statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe! Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon.

  • Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!
  • Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Die dortigen Mitarbeiter sind für die Notrufabfrage geschult und sprechen beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion
  • Die 112 kann vom Handy und vom Festnetz ohne Vorwahl gewählt werden, egal wo man sich befindet. Die Verbindung wird automatisch zur örtlich zuständigen Leitstelle aufgebaut
  • Die 112 funktioniert auch ohne Guthaben, aber seit 2009 wegen zu viel Missbrauch nur noch mit eingelegter SIM-Karte
  • Die 112 kann immer zurückverfolgt werden (auch bei Rufnummernunterdrückung)
  • Die 112 wird bevorzugt behandelt. Im Handynetz werden evtl. sogar andere Gespräche beendet, um eine Verbindung herzustellen. Außerdem wird bei fehlendem Empfang beim eigenen Anbieter versucht, über einen anderen Anbieter eine Verbindung herzustellen
  • Das Gespräch wird aufgezeichnet, um beispielsweise bei schlechter Sprachqualität oder bei einem Verbindungsabbruch nochmals die wichtigsten Informationen ermitteln zu können

Hauptübung der Feuerwehr Weil der Stadt

„Starke Rauchentwicklung aus Gebäude“, so lautete die Einsatzmeldung für die Feuerwehr Weil der Stadt am Montagabend, den 30. Oktober. Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die ehrenamtlichen Helfer daraufhin in die Mörikestraße im Stadtteil Merklingen aus.

Diese Meldung war allerdings kein realer Einsatz, sondern der Auftakt zur diesjährigen Hauptübung der Weil der Städter Feuerwehr. Um das Szenario am Übungsort für die Einsatzkräfte wirklichkeitsnah darzustellen, war das Gebäude zuvor mit einer Nebelmaschine verraucht worden. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge drangen so bereits dicke Rauchschwaden nach draußen.

Mehrere Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten gingen daraufhin zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Die Personensuche gestaltete sich dabei anspruchsvoll für die eingesetzten Atemschutztrupps. Aufgrund der eingeschränkten Sichtverhältnisse durch den Übungsrauch, man sah kaum die Hand vor Augen, konnten sich diese nur vorsichtig fortbewegen.

Daher war schnell klar, dass zusätzliche Unterstützung erforderlich ist. Aus diesem Grund wurde die Alarmstufe erhöht. Dies bedeutet, dass weitere Feuerwehrleute aus den fünf Abteilungen der Feuerwehr Weil der Stadt zur Verstärkung hinzu gerufen werden. Von diesen Einsatzkräften wurde ebenfalls mit Atemschutztrupps zur Personenrettung in das Gebäude vorgegangen.

Nach und nach konnten so die fünf Personen aus dem Gebäude gerettet und ins Freie gebracht werden. Alle Verletzten wurden anschließend dem DRK Weil der Stadt übergeben und von diesem am dafür eingerichteten Verletztensammelplatz betreut und versorgt.

Der Stadtbrandmeister Jürgen Widmann, diesmal aufmerksamer Beobachter, war mit dem Ablauf der Übung zufrieden, obwohl er an manchen Stellen noch Verbesserungspotenzial für die Zukunft erkannte. Schließlich gilt es aufgetretene Fehler zukünftig zu vermeiden.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden von Feuerwehr und DRK für eine gelungene Hauptübung. Unser Dank gilt auch den Anwohnern für ihr Verständnis.

 

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